Auch dieses Jahr war es wieder lange kalt und regnerisch, was unseren Storch (Hahn, kommen immer zuerst) nicht davon abhielt sein Nest bei uns pünktlich zu beziehen. Fleißig wie er war sammelte er schon, kurz nach seiner Ankunft Äste und Reisig für das Nest, um es für seine Liebste etwas aufzuhübschen. Eine Woche später kam dann Frau Storch (Henne) und beide teilten sich von nun den die Nestrestaurierung.
Nebenbei tat man alles dafür, dass es in ein paar Wochen Eier gibt um den Nachwuchs zu sichern 😊
Es war wieder ein Erlebnis die Hingabe der Elternvögel zu beobachten, wie sie ihr Nest aufbauten und auch gegen Widersacher verteidigten.
Ja, selbst mich hat Herr Storch angefaucht als er auf unserem Strommast saß und ich aus dem Auto stieg. Der hatte sie wohl nicht mehr alle, mich einfach anzufauchen…. wo gibt es denn sowas! Na, der musste aber ne Schimpfkanonade über sich ergehen lassen 😁
Schlussendlich lagen nach ein paar Wochen wohl zwei Eier im Nest, denn irgendwann sah man zwei kleine Köpfchen über den Nest Rand schauen. Die Kleinen wuchsen und schienen guter Gesundheit zu sein. Sie lernten das Klappern, was wirklich putzig ist wenn man da zuhört. Irgendwann waren die Beiden so groß, dass Mama und Papa Storch auf den Hausdächern um das Nest herum saßen, weil alle nicht mehr ins Nest passten. Die Jungen hatten sie dabei natürlich ständig im Auge und es durfte sich kein Fremder dem Nest nähern. Sollte es sich doch einer wagen, gab es mächtiges Klappe-Fauch-Theater.
Am 17.09.2022 hatten wir hier ein schlimmes Unwetter mit Windstärken über 100kmh. Ehe man nach Schäden schaute, musste man erst einmal sicher gehen, das die kleinen Störche überlebt haben und das hatten sie … Gott sei Dank!